// KODIERUNG DEFINIEREN Ein Sommer Voller Zärtlichkeit

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Ein Sommer Voller Zärtlichkeit

(Italien 1971)

Originaltitel: Il Sole Nella Pelle
Alternativtitel:
Regie:
Giorgio Stegani
Darsteller/Sprecher: Ornella Muti, Alessio Orano, Luigi Pistilli, Chris Avram, Roby Ruberti, Stella Carnacina, Aristide Caporale,
Genre: - Drama - Erotik


Die 15jährige Lisa wächst relativ liberal erzogen in einem wohlhabenden Elternhaus auf. Als sie sich in den 19jährigen Hippie Robert verliebt, beginnt sie ein bisschen gegen ihren Vater zu rebellieren, der den freiheitsliebenden jungen Mann von Grund auf ablehnt. Als Lisa und Robert bei einem Ausflug zum Strandhaus ihrer Familie mit dem Segelboot aufs Meer fahren und auf einem Riff festsetzen, schwimmen sie zu einer nahegelegenen Insel und erleben dort eine unbeschwerte Zeit. Doch Lisas Vater schickt die Polizei auf die Suche nach der vermissten Tochter. Zwei Jäger auf der Insel entdecken das junge Paar und berichten dies der Polizei. Sogleich macht sich die Polizei mit Hilfe der Marine auf den Weg zur Insel...und auch die sensationsgierige Presse ist den beiden auf der Spur...

Die Zeit Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre war filmhistorisch eine sehr aufregende. Aufgrund der Liberalisierung in vielen Bereichen, vor allem was Sexualität und Nacktheit im Film angeht, war vieles möglich, was wenige Jahre zuvor noch undenkbar war. Besonders hervor tat sich damals die italienische Filmindustrie, die jedem internationalen Erfolg gleich eine ganze Legion mehr oder weniger schamlos kopierter Werke hinterher schob, sei es im Bereich Western, beim Thriller, Horror oder Komödien, und ntaürlich ganz besonders auch beim Thema softe Erotik. „Ein Sommer Voller Zärtlichkeit“ ist so ein Produkt, das heute vermutlich weitgehend vergessen wäre, würde nicht die damals noch blutjunge Ornella Muti mitspielen in einer ihrer ersten Filmrollen.

Der Film, der in Deutschland den einigermaßen absurden Alternativtitel „Zu Tode Gehetzt“ bekommen hat, der eher einen Italo-Western oder einen Thriller vermuten lässt, ist derart typisch für die damalige Zeit, dass es eine Freude ist, ihn anzugucken. Im Grunde ist es ein relativ leichtes Coming-of-age-Drama, das erst zum Ende hin eine dramatische Wendung nimmt. Erzählt wird die Geschichte auf mehreren Zeitebenen und in Rückblicken, was aber nicht zu kompliziert ist.

Die Figuren entsprechen den damals weitverbreiteten Klischees, die Elterngeneration ist verstockt und konservativ, die Presse ist sensationsgeil und skrupellos, die Jugendlichen sind noch überwiegend brav oder eben komplett freiheitsliebende Hippies. Dabei werden die Hippies durchaus als sympathisch dargestellt, allerdings eher so, wie sich damalige Erwachsene - die nicht in ihrer Entwicklung in den 50er Jahren steckengeblieben sind - eben Hippies vorgstellt haben. Aber so war halt die italienische Filmindustrie.

Solide Schauspielerleistungen, schöne Naturaufnahmen, ein guter Soundtrack, natürlich die hübsche Frau Muti, ein paar ziemlich unlogische Handlungsweisen der Figuren und eine Unterwasser-Szene, die, neben dem Setting im letzten Drittel auf der einsamen Insel, eine Art Vorgriff auf den Klassiker „Die Blaue Lagune“ sein könnte. Die gar nicht mal so zahlreichen Nacktszenen sind ziemlich natürlich und überhaupt nicht schmuddelig in Szene gesetzt und wäre nicht das (nicht unbedingt überraschende) Ende des Films, wäre „Ein Sommer voller Zärtlichkeit“ eine Art Feel-Good-Movie für jeden Fan von Filmen der damaligen Zeit.

„Ein Sommer Voller Zärtlichkeit“ kommt als DVD von Donau Film, die ja mit ihrer Reihe von Erotikfilmen schon seit langer Zeit offenbar erfolgreich sind. Neben vielen eher langweiligen Werken, die gerne als „Klassiker“ auf den Covern bezeichnet werden, finden sich immer mal wieder solche Perlen wie dieser. Die Amaray-Hülle steckt in einem Pappschuber und bietet neben dem firmentypischen Covermotiv auch ein Wendecover mit einem viel schöneren klassischen Motiv. Die Bildqualität ist einigermaßen ordentlich, ohne jedoch zu Jubelstürmen hinzureißen. Gleiches gilt für den deutschen Stereoton. Weitere Sprachfassungen oder Untertitel gibt es nicht, das Bonusmaterial beschränkt sich auf eine Bildergalerie. Schade, dass die Ausstattung derart lieblos ist, hätte der Film doch eine hochwertigere Veröffentlichung verdient und damit dann sicher auch ein breiteres Publikum angesprochen. Doch die Vögel zwitschern es bereits von den Dächern, dass Forgotten Film Entertainment da was in der Mache haben könnte. (A.P.)



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